Die SBI AG hat bisher geplant, eine strategische Reserve für seltene Erden in Bayern einzulagern. Dafür sollten etwa zwölf Munitionslagerhäuser in einem ehemaligen Munitionsdepot in Pfofeld zu einem Hochsicherheitslager für seltene Erden umgebaut werden. Siehe Pressebericht hier. Das Eigentum an diesem Munitionsdepot hat derzeit noch die Bundesrepublik Deutschland und die SBI AG hat zwei Jahre lang vergeblich versucht, dieses Gelände zu erwerben.
Da die Frage einer strategischen Reserve für seltene Erden auch in Deutschland immer drängender wird, hat die SBI AG jetzt vier Hektar Bauland am Stadtrand von Erfurt erworben um dort eine strategische Metallreserve in der unmittelbaren Nachbarschaft zu der neuen Batteriefabrik von CATL in Arnstadt einzulagern. Die laufenden Gespräche mit der Thüringer Wirtschaftsförderung kommen aufgrund der aktuellen Corona-Situation in Thüringen jedoch ebenfalls nicht recht voran. Deshalb wird alternativ auch noch ein neuer Standort in Frankreich geprüft, da in der französischen Industrie die Notwendigkeit, eine strategische Reserve für seltene Erden aufzubauen, sehr viel besser verstanden wird als in Deutschland.
Die SBI AG will auf Ihrer bevorstehenden Hauptversammlung am 5. Dezember 2021 eine Entscheidung über dieses Investitionsvorhaben treffen. Der Vorstand wird den Aktionären vorschlagen, die Finanzierung einer strategischen Rohstoffreserve in Deutschland oder Frankreich zu bewilligen und die Ausweitung der Geschäftsaktivitäten der SBI AG auf das Consulting zur langfristigen Sicherung des Nachschubs an Batterierohstoffen, Hightechmetallen und für seltene Erden für die deutsche und französische Industrie zu beschließen. Der Vorstand der SBI AG vertritt dazu die Meinung, dass es in Deutschland bereits eine strategische Metallreserve gibt, die nur nicht als solche bekannt ist. Aber die Goldreserven der Deutschen Bundesbank seien in Wahrheit nichts anderes als eine strategische Metallreserve. Diese solle nun auf andere wichtige Industriemetalle erweitert werden.